Tag für Tag im Leben eines Hundewelpen
Am
15.10 wurden geboren:
1. Tag
Puh, war das
anstrengend, nach 17 Stunden blickte der erste Welpe endlich das Licht
der Welt. Zu unserem großen Schrecken kam er mit den Füßen
zuerst auf die Welt.
Nach zwei weiteren
Stunden waren dann drei Welpen geboren.
Sie wurden von
Ronja gründlich geputzt und fingen sogleich an bei ihrer Mama zu trinken.
Und nun beginnen sie ihre Geschichte zu erzählen.
2. Tag
Eigentlich wollen
wir nur schlafen und trinken und trinken und schlafen. Aber unsere Mama
putzt immer an uns herum, wir können ihr nicht sauber genug sein.
Nur wenn Mama mal Gassi geht, haben wir unsere Ruhe, aber dafür schreien
wir dann ganz laut nach ihr und so bleibt sie immer nur ganz kurz draussen.
Jeder von uns wiegt 240 Gramm. 3.Tag
Mama geht jetzt
schon ab und an kurz spazieren, aber nur wenn wir ganz satt
und müde sind. Am liebsten liegen wir dann nebeneinander. Wir
mögen es gar nicht allein zu liegen, dann schreien wir ganz
schrecklich, bis unser Frauchen kommt und uns unsere Mama wiederbringt.
Mama ist überhaupt
die beste Mama der Welt. Immer hat sie was Warmes zu trinken für uns.
Mamas Milch ist die beste Milch der Welt. Wisst ihr überhaupt das
unsere Mama 10 Milchdrüsen hat? 4. Tag
Siehst du meine
Pfoten? Mit denen kann ich ganz, ganz gut treten. Immer hin und her
muss ich treten, damit ganz , ganz viel Milch aus den Milchdrüsen
meiner Mama in meine kleine hungrige Hundeschnauze spritzt. Die ist vielleicht
lecker. Aber das Trinken macht mich so müde. Ich muss mich gegen meine
Geschwister durchsetzen, immer wollen sie mir meine Lieblings-Milchdrüse
wegschnappen, aber dagegen kann ich mich schon prima wehren. Ich schreie
dann ganz laut und Mama schiebt meine Geschwister dann wieder an ihre Lieblingsmilchdrüsen. 6. Tag
Hier wird Mama
gerade zum Gassigehen gerufen, dabei sind wir gerade so schön am Kuscheln.
Mit Mama kuscheln ist überhaupt sehr schön. Sie riecht so gut!
Naja und immer riecht sie nach Milch.
Ausserdem ist
Mama ganz gross und weich. Wenn ich an ihrem Ohr kuscheln gehe, brauche
ich immer ganz lange bis ich endlich wieder an meiner Lieblingsmilchdrüse
bin.
Weil wir immer
größer werden, hat Herrchen für uns eine neue
große Wurfkiste gebaut, damit hat Mama Platz hat sich auszustrecken.
7. Tag
Wir haben immer
noch keine Namen, aber die bekommen wir ja von euch. Am liebsten schlafen
und trinken wir. Manchmal liegen wir auch schon allein in der Wurfkiste.
Mama geht jetzt auch schon mal eine halbe Stunde spazieren, aber nur wenn
wir ganz gut und viel getrunken haben und ganz, ganz müde sind.
8. Tag
Seht ihr wie
doof ich das Wiegen finde. Immer werden wir aus der Wurfkiste genommen
und jeden Tag gewogen, das ist vielleicht blöd. Wo ich doch viel lieber
mit Mama kuscheln oder schlafen will. Wir wiegen jetzt schon etwa über
400 Gramm.
9. Tag
Hier ist Mama
wieder beim Putzen. Den ganzen Tag putz sie an uns herum, das ist vielleicht
nervig. Weil wir schon ganz wild sind und hält sie uns mit ihrer Pfote
fest. Dann kann ich strampeln wie ich will, ich komme einfach nicht weg.
Mein Bruder hat es gut, der hat sich in die Ecke verzogen, um in Ruhe zu
schlafen. Aber wie ich Mama kenne, wird sie ihn auch gleich putzen. Unsere
Augen sind immer noch geschlossen, wo wir doch so gern unsere Mama anschauen
würden, die muss ganz, ganz hübsch sein. Sie hat so ein schönes
weiches Fell.
10.Tag bis
15.Tag
Noch immer liegen
wir gern alle auf einem Haufen, wenn Mama nicht da ist. Das ist so schön
warm. Unsere Ohren liegen jetzt nicht mehr an, die hängen schon oder
stehen hoch.
Kannst du unsere
kleinen Schwänzchen sehen, mit denen können wir uns schon freuen.
Schau mal, ich
kann schon sehen. Noch sind meine Augen blau, aber Mama meint das bleibt
nicht so.
Jeder von uns
wiegt nun schon über 600 Gramm. Wir sind ganz stark, weil wir
immer ganz, ganz viel Milch trinken. Mama hat die beste Milch der Welt.
16.Tag bis
18.Tag
Schau mal, ich
kann schon meine Zunge zeigen, das mache ich aber nur wenn ich ganz satt
bin und mich sehr wohl fühle. Mein Burder kann sogar schon sein Köpfchen
heben, das macht er immer wenn Frauen ins Zimmer kommt. Ja, und gestern
hat der doch tatsächlich gebellt, einmal nur, aber immerhin. Ich kann
das noch nicht, aber das muss ich auch noch nicht können hat Mama
gesagt. Heute haben wir an Mamas Futter gerochen, hm, das riecht ganz schön
gut. Ich habe versucht ein kleines Krümmelchen davon zu naschen, ist
aber noch sehr schwer mit dem Fressen. Aber wir sollen eigentlich sowieso
nur Milch von Mama trinken und die schmeckt uns am besten.
19.Tag bis 21.Tag
Hier werde ich
gewogen. Ich wiege nun schon 1kg und habe mein Geburtsgewicht mehr als
verdreifacht. Mama schaut immer ganz genau ob ich auch alles richtig mache.
Wir waren beim Tierarzt und haben eine Wurmkur bekommen. Die Untersuchung
hat uns gar nicht gefallen. Aber dafür durften wir dann am Abend unser
erstes festes Fressen naschen, so richtig vom Teller schlecken. Der Schwarze
mag das nicht so gern. Mama meint, dass er sich noch daran gewöhnen
wird. Als wir genug gefressen hatten durfte Mama den Rest essen. Frauchen
erzählt jetzt immer allen, dass wir schon wie richtige Hunde aussehen.
22.Tag bis 27.Tag
Ich bin braun
und von allen der Kleinste, aber der beste Kämpfer. Ich knurre
und belle auch schon, das können meine Brüder noch nicht. Ich
mag das Welpenfutter sehr gern. Meine Brüder sind ganz schön
langweilig, die wollen immer nur Milch von Mama trinken, schmusen und schlafen.
Der Schwarze ist so eine richtige Heulboje. Immer schreit er, wenn ich
mit ihm kämpfen will.
28.Tag bis 32.Tag
Jetzt dürfen
wir jeden Tag einen kleinen Ausflug machen. Das ist vielleicht spannend.
Im Spiegel sehe ich noch andere Welpen. Komisch nur, dass ich die nicht
riechen kann. Ich kann auch nicht in den Spiegel kriechen und spielen wollen
die auch nicht mit mir. Die machen mir immer alles nach. Die sind vielleicht
blöd.
Die schwarzen
Hinterpfotentaschen von Frauchen riechen sehr interessant. Meine Brüder
wollen mir immer das Spielzeug klauen, aber ich bin sehr schnell
und stark geworden.
Meins, das Schaf,
damit kann ich gut Wegschleppen üben. Mama hat mir gezeigt wie das
geht. Ich kann gut
klettern und heute habe ich es geschafft, ich bin auf Mama geklettert.
Die schaut ganz erstaunt, wie ich das wieder gemacht habe.
32 bis 36. Tag
Sind wir nicht
schön und mutig? Wir trauen uns schon ganz viel. Heute habe ich bei
Astrid was aus der Tasche geklaut, die hat vielleicht gestaunt. Astrid
ist überhaupt sehr nett, die besucht uns fast jeden Tag und dann wird
gekuschelt. Mich will sie am liebsten haben, weil ich ein bisschen ausschaue
wie ein Schnauzer. Alles nur Tarnung, ich bin ein Löwe.
He, du da, schau
nicht so hungrig, der Rest gehört mir, das ist mein Fressen. Ich muss
doch noch ganz viel wachsen.
Was ist denn
das, soll ich etwa Klavierspielen lernen?
Es reicht doch
wohl, wenn Frauchen so einen Krach macht. Also nichts wie weg hier.
bis 50. Tag
Wir sind nun
schon 50 Tage alt. In der letzen Woche mussten wir zum Impfen gehen. Puh,
das war vielleicht aufregend, da waren ganz viele andere große Hunde.
Die Tierärztin hat uns gründlich untersucht und danach bekamen
wir, weil wie so tapfer waren, leckere Lebertran-Paste, hm, die schmeckt
vielleicht gut. Bald lernen wir unsere neuen Familien kennen, das wird
dann ganz spannend. Wie die wohl riechen? Ob es da auch so viele kleine
Menschenkinder zum Spielen gibt?
Spielen macht
Spaß und Angeben auch. Hier zeige ich meinen Geschwistern, dass ich
sehr schön und stark bin. Vielleicht darf ich dann ja auch mal am
Schuh knabbern?
Wenn wir uns dann
ganz müde gespielt haben, gibt es bei Mama Milch. Mama stellt sich
jetzt immer auf, damit wir genug Platz haben.
He, klau mir
nicht den Schuh, den hatte ich zuerst! Komm
da vor, ich wil mit dir spielen! Wo hast du den Schuh hingeschleppt.
Siehst du wie
ich mich lang machen kann? Ach, bin ich
müde,im Bett schläft es sich am besten.
Schau mal, ich
habe jetzt ein richtiges Halsband. Immer
gibt es Streit um den besten Schlafplatz.
Vielen Dank fürs Lesen!